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Nach nur gut einer Woche erreichte der Tross der Starks, denen sich mittlerweile außer Lady Matzat und ihrer Eskorte noch weitere kleinere und größere Häuser angeschlossen hatten, Schnellwasser.
"Seid gegrüßt Mylords und Ladys!", rief der Herold von Schnellwasser. "Ihr seid sicher auf dem Weg in die Hauptstadt. Lord Tully ist leider schon aufgebrochen, aber es wird seinem Sohn Haleth eine Freude sein, euch alle in Schnellwasser begrüßen zu dürfen, bis ihr weiterzieht."


Nachdem die Pferde versorgt waren erklärte man ihnen, dass für die Lords und Ladies Zimmer im Bergfried vorhanden waren, während die einfachen Soldaten mit Feldbetten in Zelten auf dem Burghof vorlieb nehmen mussten. Für Speiß und Trank war allerdings reichlich gesorgt und nachdem sich ein jeder frisch gemacht hatte bat der Haleth Tully in die große Halle zum Bankett.
Lord Stark wurde selbstverständlich an den Kopf der Tafel, direkt neben Haleth Tully gesetzt, während die kleineren Lords und Ladies die Seiten der U-förmigen Tafelrunde besetzten.
Auf den Tischen standen allerlei Herrlichkeiten, gebratener Kapaun, gebackener Fisch, geröstete Kartoffeln und mit Honig glasierte Schinken.
"Auf unsere hohen Gäste! Und auf Prinz Daeron! Möge er eine lange und segensreiche Regentschaft haben!", rief Haleth und hob den Becher, während alle anderen es ihm gleich taten.

Lady Katharina setzte sich an die linke Seite der U-förmigen Tafel und betrachtete die Köstlichkeiten vor sich. Sie sahen wirklich fantastisch aus und Hunger hatte sie auch... Lächelnd hob sie auf Haleth Ausruf hin ihren Becher und prostete ihrem Gastgeber zu bevor sie einen Schluck nahm und sich etwas gebackenen Fisch und Kapaun auftat.
Es schmeckte vorzüglich!





"Oh ja es geht ihm sehr gut, wie auch jedem anderen in meinem Hause, dank der Künste von Helios. Es ist mir ein großes Vergnügen, nun die Gelegenheit zu haben die begabteste Heilkundige in ganz Westeros, wenn nicht der ganzen Welt, persönlich kennenzulernen.
Ich muss zugeben, ich habe schon ein ums andere Mal Eure Feste besuchen wollen, doch die Kühle des Nordens ist nichts für mich", lachte er.

"Das freut mich zu hören Mylord. Ihr schmeichelte mir allzu sehr Mylord, ich bin mir sicher es gibt auf der Welt noch irgendwoe einen Heiler oder gar eine Heilerin, deren Wissen das meinige übersteigt... dennoch weiß ich Euer Kompliment sehr zu schätzen." Katharina schenkte ihm ein warmes Lächeln. "Ihr habt Recht, die Kühle des Nordens gefällt nicht jedermann. Auch ich habe bisweilen damit zu kämpfen, aber die Ruhe des Waldes ist es wert." antwortete sie ihm.


Lord Baelish lachte. "Welch unschuldige Schwäche", meinte er lächelnd und goss halb voll, ehe er sich selbst auch nachschenkte. "Nun, wenn es euch gefällt, erzählt mir. Wie kommt ihr zurecht in Waldesruh? Es gibt so selten Neuigkeiten aus dem Norden und wenn sie doch einmal ihren Weg bis in die Flusslande finden, sind sie zumeist schon veraltet."

Katharina lächelte. "Selbstverständlich erzähle ich Euch gerne aus erster hand die Neuigkeiten aus Waldesruh, auch wenn es nicht allzu viel zu sagen gibt. Es ist recht ruhig gewesen in letzter Zeit, wobei mir diese Ruhe auch sehr gefällt. Bald werden viele meiner Lehrlinge im letzten Lehrjahr bereit sein Waldesruh zu verlassen und eine Stellung in einer Feste anzunehmen. Wäre ich nicht gerufen worden, so hätte ich bereits jetzt begonnen Raben auszusenden und alle Häuser nach Bedarf an guten Heilern zu fragen und meinen bereits vermittelten ehemaligen Schülern und Schülerinnen einen Besuch abzustatten. Sofern sie nicht allzu weit von Waldesruh entfernt tätig sind, besuche ich sie gerne von Zeit zu Zeit um mich über ihr Wohlehrgehen persönlich zu vergewissern."
Sie nahm einen Schluck aus dem Kelch. "Und bei Euch Lord Baelish? Habt Ihr Neuigkeiten aus den Flusslanden? Es ist ähnlich wie bei Euch, wenn Neuigkeiten nach Waldesruh dringen, so sind sie sehr of veraltet. Wenn es Euch genehm ist, so erzählt mir das Neuste." bat sie ihn höflich.

Lord Baelish schüttelte lächelnd den Kopf, allerdings senkte er seine Stimme. "Nein auch hier gibt es nicht viel erwähnenswertes zu berichten. Der Handel ist gewinnbringend, die Fischweiber verbreiten Gerüchte über einen Schwarzen Drachen aus unseren Flusslanden, der sich schon bald erheben soll um den roten Drachen niederzuwerfen... aber das hat wohl jeder schon gehört."

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