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Die Wesen in Westeros, Essos und Sothoryos
in Die Welt 04.06.2015 15:11von Schicksal • 355 Beiträge
So ich habe den Titel mal geändert, da ich hier nur über die (in Westeros) vorkommenen Wesen berichten werde. Die Götter bekommen einen eigenen Thread, um es etwas übersichtlicher zu halten.
Da ich versuche alles aus meinem Gedächtnis zu ziehen, was ich zu den Themen weiß, kann es immer wieder vorkommen, dass ich dabei Spoiler erwähne! Somit sollte nur weiterlesen, wer entweder die Bücher bis zum aktuellen Stand gelesen hat, oder damit leben kann vollgespoilert zu werden ;)
Drachen:
Drachen sind der Ursprung der Macht. Zuerst hat Valyria sich mit Hilfe der Drachen zur Weltmacht entwickelt (große Teile von Essos wurden kriegerisch erobert) und schließlich nach dem Schicksal Valyrias haben die Targaryen als einziges überlebendes varlyrisches Geschlecht mit ihren Drachen ganz Westeros erobert, bis auf Dorne.
Dorne zeigt als Beispiel, dass auch Drachen nicht ganz immun gegen die Elemente sind. So wird der geglückte Widerstand Dornes, der sengenden Sonne in den Wüsten zugeschrieben, der sogar die Drachen auf Dauer nicht standhalten konnten. (zusätzlich dazu, dass die Dornischen nicht mit zu tausenden aufmarschierten Truppen, die leicht auf einen Schlag von einem Drachen verbrannt werden könnten, ihr Land verteidigten, sondern mit schnellen, heimlichen Angriffen nach der Guerilla Taktik).
Gewisse magische Eigenschaften sind ihnen dennoch zuzuschreiben, da die Magie der Hexenmeister in Quarth und ihre "Unsterblichen", offenbar jahre, jahrzehnte oder gar jahrhunderte "versiegt" war, sie jedoch erneut erwachte, als Daenerys Targaryen mit ihren drei Baby-Drachen in der Stadt war und Drogon mit seinem Feuer schließlich sogar die Unsterblichen (oder deren Verkörperung, ein schwarzes Herz) vernichten konnte.
Das Geheimnis um die Zucht und die Zähmung von Drachen, scheint mit dem alten Valyria untergegangen zu sein. Zwar verfügte das Haus Targaryen noch einige Generationen nach Aegon dem Eroberer und seinen Schwestern über lebende Drachen, die sie auch zu reiten im Stande waren, aber schon wenige Generationen später, war das Wissen darum, Dracheneier auszubrüten (derer es wohl viele auf Drachenstein und im Drachenhort in Königsmund gab) verloren und Daenerys gibt offen zu, nichts von Drachenkunde zu wissen, ebenso wie ihr Bruder.
Es vermutet dass die Maester, die die "Mystik" und Unbegreiflichkeit der Drachen minderschätzten, sowie König (Name vergessen), der als Kind dabei zusehen musste, wie seine Mutter von einem Drachen gefressen wurde und danach eine verständliche Angst vor Drachen hatte, die Hauptschuld am Verlust des Wissens um das Ausbrüten der Drachen, sowie die Vernichtung vieler Dracheneier, hatten. Dies ist jedoch nicht nachgewiesen.
Es wird vermutet, dass die Valyrer mittels magischer Zaubersprüche und Artefakte (Stichwort: Drachenhorn) in der Lage waren, die Drachen zu "unterjochen". Eindeutig ist, am Beispiel von Daenerys, dass man sich einem Drachen beweisen, ihn regelrecht unterwerfen muss, ähnlich wie es bei vielen Wild-, und Haustieren der Fall ist (Stichwort: Alphatier bei Hunden/hundeähnlichen).
Des weiteren ist eine verbreitete Meinung (oder schriftlich nachgewiesen?!), dass ein Drache zwar von mehreren Personen geritten werden kann (bzw dies unter Umständen zulässt) aber ein "Reiter" indes immer nur einen Drachen reiten kann. So hat Aegon der Eroberer niemals den Drachen von Nimeria oder Varga geritten und umgekehrt und auch Daenerys scheint ausschließlich zu Drogon die nötige "Bindung" aufbauen zu können. (diese scheint sich sogar durch Visionen oder Gefühle die der Reiter erfährt physisch zu manifestieren)
Zur Biologie der Drachen:
Drachen ernähren sich ausschließlich karnivorisch. Dabei sind sie, wie es so schön heißt "...außer dem Menschen, die einzigen Lebewesen die nur geröstete Nahrung zu sich nehmen"; so "flambieren" sie ihre Beute grundsätzlich, bevor sie sie in verzehren.
Offenbar legen Drachen ein schnelles Wachstum an den Tag. So wachsen Daenerys Drachenbabies innerhalb von wenigen Jahren zu erstaunlicher Größe heran (ob dies ein Zufall bzw mit irgendetwas magischem zu tun hat, oder generell der Fall ist, ist unbekannt).
Die "Endgröße" scheint ähnlich uns Menschen von Individuum zu Individuum zu variieren, so war Balerion der Schwarze Schrecken der größte bekannteste Drache, es gab aber auch kleinere Drachen, wenn auch dennoch groß genug, um eine Kutsche samt Pferden ganz zu schlucken. Ebenso verhält es sich bei der Farbe der Schuppen, die offenbar schon vor dem Schlupf durch die Färbung des Eis zu erkennen ist.
Definitiv abseits der "natürlichen Varianz" stehen die letzten Drachen, die die Targaryens ausbrüten konnten. Diese waren zum Teil missgebildet, wurden meist nicht sehr alt und waren (wahrscheinlich auf Grund der geringen Lebensspanne) zuletzt nicht größer als eine Katze.
Wahrscheinlich (meine Vermutung) ist dies auf den geringen Genpool zurückzuführen, aus denen die targaryschen Drachen hervorgingen, vergleichbar mit den vermehrten Fällen von Wahnsinn durch den Inzest innerhalb der Targaryendynastie bzw. den langfristigen Auswirkungen von Generationen andauernden Verpaarungen Filialgenerationen untereinander bei anderen Wirbeltieren (siehe Kornnatter-Farbvariante Bloodred, überzüchtete Hunderassen á la Schäferhund etc.).
Dafür würde auch sprechen, dass Daenerys' Drachen, die ja aus Dracheneiern aus den Schattenländern jenseits von Asshai (sprich aus einer wilden Population?!) stammen sollen, offenbar keinerlei Anzeichen von Beeinträchtigungen besitzen.
Das Drachenfeuer wohl die am heißesten brennende Substanz der Welt, abgesehen von der Sonne. Es wurde bisher nicht erwähnt, ob man es durch Wasser oder Ersticken (mit Sand oder ähnlichem) löschen kann, aber es ist dokumentiert, dass selbst Stein und Stahl in den immensen Temperaturen schmelzen, gleichwohl scheint die Temperatur/Effektivität des Feuers vom Alter des Drachen abzuhängen, da Viseryion und Rhaegal bis dato nicht in der Lage waren, sich aus ihrem mit Stahltüren gesicherten Zwinger zu befreien, wenn auch die Türen verzogen/verbeult und die Ziegel teilweise versengt/angeschmolzen waren.
Ähnlich den Drachen aus Märchen und Sagen scheinen auch Drachen einen festen "Hort" anzulegen, an den sie regelmäßig zurückkehren. So hat Drogon eine Höhle in einem Berg zu seiner Heimstatt auserkoren, an der viele Knochen herumliegen, die dafür sprechen, dass er mit seiner Beute dorthin zurückkehrt um dann erst zu fressen, und Viseryon und Rhaegal haben nach ihrer Flucht tiefe Höhlen in jeweils eine Pyramide von Meereen gegraben (was gleichzeitig für die Kraft der Klauen spricht), um sich dort in diesen künstlichen Höhlen häuslich einzurichten.
Sofern sie nicht dazu "trainiert" werden oder angegriffen werden, scheinen Drachen keinerlei Interesse an übermäßiger Verwüstung zu besitzen, sondern jagen offenbar lediglich zu Beutezwecken.
Auch Drachen sind nicht unverwundbar. Sie besitzen zwar einen widerstandsfähigen Schuppen/Stachelpanzer auf Rücken, Kopf und Extremitäten, aber haben offenbar einen verwundbaren Bauch, ähnlich einem Krokodil. Ob dies nur bei Drogon (sprich nicht voll ausgewachsenen Drachen) der Fall ist oder allgemein ist nicht bekannt.
Weitere, rein logische, verwundbare Stellen dürften die Flügel bzw. genauer die lederartigen Flughäute, sowie Augen und Rachen sein.
Wyrme
Wyrme, darin sind sich die Gelehrten einig, sind enge Verwandten der Drachen in Essos und Westeros. Sie sind kleiner bzw schmächtiger als ihre Verwandten aber nicht unbedingt minder gefährlich. Sie leben auf dem Kontinent Sothoryos und kommen in zahlreichen Arten dort vor, von kleinen vogelartigen Wyrmen, die in großen Schwärmen ihre Beute jagen, bis zu großen einzelgängerischen Arten, die teilweise ihre Fähigkeit zu fliegen verloren haben. Es gibt auch Berichte von Seeleuten über Eiswürme (ähnlich wie Eisdrachen) doch da diese, wenn sie sterben angeblich zu Wasser zerfließen/sich im Winde auflösen gibt es keine Beweise für ihre Existenz.
Im Folgenden werden die bekannten Wyrme und ihre Charakteristika genannt werden.

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